Weckruf aus Glasgow: Schluss mit Waldvernichtung – St. Ingberts Oberbürgermeister Ulli Meyer will trotzdem 1,6 Hektar des Schmelzerwaldes für Bauplätze abholzen

Die Zeiten, in denen sich kommunale Entscheidungsträger geradezu reflexartig am Wald bedient haben, wenn sie Bauplätze anbieten wollten, sind endgültig vorbei. Das sollten auch die Verantwortlichen im Rathaus in St. Ingbert spätestens nach den klimabedingten Umweltkatastrophen an Ahr und Erft gemerkt haben, zumal in St. Ingbert genug andere Flächen für Bauplätze zur Verfügung stehen.

Und wenn das noch nicht gereicht hat: Jetzt haben sich auf der Weltklimakonferenz in Glasgow 124 Staaten geeinigt, die Abholzung von Wäldern zu beenden. Das ist ein dramatischer Appell auch an alle Entscheidungsträger auf der lokalen Ebene.

Daher hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund seine Mitglieder über die Einzelheiten des Beschlusses von Glasgow informiert und der Saarländische Städte- und Gemeindetag hat diesen Text allen Städten und Gemeinden im Saarland zugeleitet. Das ist ein unmissverständlicher Appell des Saarländischen Städte- und Gemeindetages an die Bürgermeister sowie die Stadt- und Gemeinderäte der saarländischen Städte und Gemeinden, endlich die Forderung ernst zu nehmen: Jeder Baum zählt.

Bleibt zu hoffen, dass der Weckruf aus Glasgow den St. Ingberter Oberbürgermeister Ulli Meyer sowie die ihn bei der geplanten Waldvernichtung im Schmelzerwald unterstützenden Stadtratsfraktionen der CDU und der Grünen (!) zum Umdenken bewegt.

Hier der Text des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zum Beschluss von Glasgow.